Was kostet ein Rassehund vom seriösen Züchter?

 "Was kostet bei ihnen denn der Hund?" - ist die meist gestellte Frage und bleibt
ziemlich oft auch die einzige...

"Warum sind Hunde bloß so teuer?" mögen sich viele Interessenten fragen.
Meist keimt die Vermutung, der Züchter möchte sich schnell und bequem bereichern und
verlangt deshalb einen astronomisch hohen Preis.
Nun, diese Vermutung ist nicht richtig - in so fern es sich um einen seriösen
Züchter handelt, der seine Welpe kompetent und mit Liebe aufzieht.

Wie setzt sich der Preis zusammen?

1. Die Elterntiere:
Zumindestens die Mutterhündin muss alle Auflagen des Vereins erfüllen und
dies ist natürlich mit Kosten verbunden.
                      - Ausstellungen
                      - Körungen
                      - HD Untersuchung
                      - Blutuntersuchungen

2. Deckakt und Trächtigkeit:
Die Aufzucht eines Wurfes erfodert einen hohen menschlichen und auch
finanziellen Einsatz. Nicht selten steht der bestgeeigneste Deckrüde etliche
hundert Kilometer entfernt. Es fallen neben der Decktaxe also auch noch
Benzin- und Übernachtungskosten an.
Nach erfolgtem Deckakt wird die Hündin regelmäßig beim Tierarzt vorgestellt
und bekommt selbsverständlich ein spezielles Futter.

3. Die Geburt:
Die letzten Tagen vor der Geburt sind für die meisten Züchter
(ob erfahren oder nicht) eine wahre Zitterpartie. Durchwachte  und schlaflose
Nächte gehören plötzlich zum Alltag.... Leider können bei der Geburt auch
komplikationen auftreten und nicht selten muss man mitten in der Nacht
in die nächste Tierklinik fahren und einen Kaiserschnitt vornehmen lassen.

4. Die Aufzucht der Welpen:
Sind die Welpen nun endlich da, kommt auf den Züchter eine Menge Arbeit zu.
Tierärztliche Kontrollen, Entwurmungen, Impfungen und die Einstellung auf
Feucht- und Trockenfutter sind kostenintensiv und schlagen ordentlich zu Buche.
Plötzliche Erkrankungen oder kleine Unfälle können das Budget ganz schnell
zum schwinden bringen. Treten tatsächlich unerwartete Komlikationen auf,
kann man als Züchter wirklich froh sein, wenn man nach dem Verkauf der Welpen
alle Unkosten decken kann. Der persönlich Einsatz zu jeder Tages- und
Nachtzeit ist nicht mit eingerechnet.


Sicherlich ist ein gesunder, wesensfester Hund mit Papieren nicht ganz billig,
aber eine seriöse Zucht ist aufwendig und sehr kostenintensiv. Würde ein Hundezüchter
zu den Deck- Tierarzt- und Futterkosten noch einen Stundenlohn für durchwachte
Nächte und die in den Wurf investierte Arbeit einrechnen, würde der Preis
extrem in die Höhe schnellen. Im Durchschnitt gelten 1000€ pro Welpe
als gerade "kostendeckend", wenn unter Berücksichtigung aller Anforderungen
des Tierschutzes, der hundgerechten Haltung und der Züchterethik gezüchtet wird.

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