Erklärung zu den einzelnen Stammbäumen:

Also, meine Quellen waren das große www.
(u.a. working-dog, pedigreedatabase, Private HP´s) und das
in Züchterkreisen bekannte Register DOGBASE.

Ich kann für die Richtigkeit nicht 100% garantieren, weil die Daten
der Hunde teilweise bis zur Vorkriegszeit reichen. Zwar wurde damals
auch schon ein Zuchtbuch geführt, aber ob der Richtigkeit der Daten...????

Wenn man sich die einzelnen Ur-urgroßeltern ansieht, wird man feststellen,
dass im Prinzip immer wieder die selben Namen auftauchen:
Beispiel: Castor (Meyer-Busch), Asta (Rothstein) oder auch
Perchta (König) oder Herma (König 1).

Selbstverständlich sind diese Hunde nicht der 100% Kern unserer jetzigen
Zucht, aber ein wesentlicher Bestandteil bei der damaligen Rückzüchtung bzw.
der Neuentstehung des Hovawartes. Oben genannte Hunde hatten auch
Geschwister / Halbgeschwister/ Cousins oder Cousinen die ebenfalls
eingesetzt wurden, doch hab ich leider kein Bildmaterial von diesen Tieren.
Und, es gab noch ganz andere Hovawarte die eingetzt wurden wie Bsp.
Rolf (Hegemann), Cid (Hotopp), Lora (Freudel), Kuon (König),
Alraune (Becker) und viele andere (nur leider ohne Bilder...).

Wieso stehen bei den "frühen" Hovawarten die Nachnamen in Klammern?
Ganz einfach - es gab noch keine direkten Zwingernamen und so wurde
einfach der Name des damaligen Züchters hinter die Hundenamen gesetzt.
Beispiel:
C Wurf im Hause Meyer und Busch =
Castor (Meyer-Busch)

Wieso und warum verschiedene Nachnamen mit Zahlen versehen sind, kann
ich auch nicht direkt beantworten, aber ich vermute, mehrere Züchter
mit dem gleichen Namen....???
Dazu habe ich natürlich auch ein Beispiel:

Die Hündin Birra (Pfeiffer 1) wurde am 31.03.1945 geboren,
der Rüde Billung (Pfeiffer 2) am 18.08.1948 - also 3 Jahre später.

Entweder gab es zwei Züchter mit Nachnamen Pfeiffer oder nach 3 Jahren ist
erneut ein B-Wurf gefallen und es gab wieder einen Billung...
 
Bei all den Recherchen bin ich auch auf ganz interessante Hunde gestoßen:
1.Moor (Barniske) er stammt aus dem Jahr 1915 war schwarz und hatte
direkte Neufandländer-Ahnen.
2. Wanda von Warin: sie stammt von 1924 und wurde von Kurt F. König
eingesetzt - sie war schwarz und zu 100% ein Neufundländer.

Und nicht nur dass: es gab zum Beispiel auch die Kennzeichnung: "Hovawart Farm Dog"
oder "Original Farm Dog" - für alle die es brennend interessiert, was das zu bedeuten hat:

Wie wir alle wissen, galt der Hovawart als ausgestorben. Im frühen 20 Jhd.
begann man mit typischen hovawartähnlichen Hunden und verschiedenen
Rasseeinkreuzungen den Hovawart zurück zu züchten. Das war sehr erfolgreich.
Dann kam der zweite Weltkrieg und ein sehr großer Teil der aufgebauten Zucht und
natürlich der Zuchttiere selbst, ging verloren. 1947 gründeten einige Enthusiasten
den deutschen Hovawart Club und begannen von vorn. Hovawarte die die
oben genannte Kennzeichung haben, stammen also noch aus der Vorkriegszeit.
Ihre Nachkommen haben den Krieg überlebt und bauten die neue Zucht auf.
Da hab ich natürlich ein paar Namen:
Lora (Freudel) 11.11.1921; Mohr (Rogasch) 15.07.1922; Dina (Bruser) 1923;
und Frigga (Husdan) 1923

 Wenn man sich also etwas Zeit nimmt, wird die Reise in die Vergangenheit sehr
interessant und aufschlußreich!

Nun viel Spaß beim stöbern und staunen.

zurück